FIRMENGESCHICHTE

Mein Vater Hans Aichberger war nach seiner Ausbildung zum Drucker in einer Handelsfirma in Innsbruck beschäftigt. Er hat in dieser Zeit österreichweit an Berufsschulen und großen Druckereien Vorträge über neueste Technologien gehalten. Im Jahre 1971 gründete er die Firma „Hörtenbergdruck“ in Pfaffenhofen. Noch im selben Jahr erfolgte die Übersiedlung in die Josef-Schöpf-Straße nach Telfs, wo die Druckerei bis heute ihren Sitz hat.

Im Laufe der Jahre ist die Firma auf 15 Mitarbeiter angewachsen. Immer wieder wurden auch Lehrlinge ausgebildet, die sich bis heute in verschiedenen Betrieben bewähren. Ganz besonders stolz war man, dass sich unter den Lehrlingen auch Landessieger befanden.

Meine Ausbildung zur Offsetdruckerin habe ich im elterlichen Betrieb erfahren. Nach meiner Gehilfenprüfung bin ich nach Salzburg gegangen, um die Konzessions- und Ausbildnerprüfung zu absolvieren. Im Jahre 2000 habe ich dann den elterlichen Betrieb übernommen.

Im Laufe der letzten Jahre hat sich die Auftragsstruktur sehr verändert: Ich habe mich für „Klein, aber fein“ entschieden und das war für mich kein Nachteil, denn ich wollte Qualität und nicht Quantität!

Zu meinen Kunden zählen die auch von meinen Eltern übernommenen ca. 80 Künstler aus ganz Österreich, angefangen von A wie Christian Ludwig Attersee über H wie Gottfried Helnwein (mit seinem Buch aus dem Verlag Orac, Wien) bis Z wie Franz Zadrazil. Darunter sind auch Bücher und Kataloge für Tiroler Künstler vor allem Paul Flora (seit 30 Jahren der Flora-Kalender, ca. 35 Bücher, Kataloge und Mappen), Franz Mölk, Gerhild Diesner, Wilfried Kirschl, Anton Christian, Peter Prandstetter, Marco Szedenik, Ilse Abka-Prandstetter, Maria Vill, Gotthard Bonell und viele andere. Auch unsere Telfer Künstler wie Heinrich Tilly (Buch), Manfred Ebster (10 Jahre lang der Kalender für Firmen und das St. Anna Spital in Wien), Prof. Sepp und Ludwig Schwarz, Gerald Graßl u.v.a. wurden von mir betreut.

Für den Diogenes-Verlag in Zürich habe ich Bücher gedruckt und für „Die Zeit“ in Hamburg eine Kunstmappe hergestellt.

Auch für die Universität Innsbruck habe ich gearbeitet (Buch über die „Via Claudia Augusta“; ein zweibändiges Katalogbuch „Kunst in Tirol“), weiters für das Stadtarchiv Innsbruck („Stadt, Burg, Festung“ – Band 21, Die Geschichte der Verwaltung der Stadt Innsbruck im 17. Jahrhundert) und letztlich für viele Gewerbetriebe die ganze Palette von Geschäftsdrucksorten hergestellt. 

Nicht unerwähnt sollte sein, dass meine Eltern die von Prof. Ulf gegründete, renommierte Kulturveranstaltung „Festwochen der Alten Musik“ von Anfang an graphisch gestaltet und begleitet haben.